Kulturevent

World Café

Im März startete das erste Workcamp 'Life of the Cultural Center' bei der Organisation Worldwide Friends in Island.

Mit anderen Freiwilligen bereitete ich das Programm vor und leitete dann das 2-wöchige Projekt. Langweilig wurde es den neun Teilnehmern nicht, denn wir planten jede Menge verschiedener Aktivitäten. Ziel des Workcamps war es am Ende der zwei Wochen ein "Internationales Café" unter dem Thema "Freiwilligenarbeit" mit einer Fotoausstellung und der Präsentation eines Filmes zu veranstalten. In Island ist Freiwillligenarbeit nicht sonderlich bekannt. Deswegen wollten wir mit unserer international besetzten Organisation nicht nur zeigen was man so alles in anderen Ländern erfahren kann, sondern auch vorstellen was Freiwilligenarbeit bedeutet. Dabei musste von Grund auf alles geplant werden. Zur Verfügung stand nur ein leerer Raum. Zuerst erstellten wir in der Gruppe den Plan für den Raum. Tische, Lampen und aller Art Dekoration mussten hergestellt, große Kissen (die wir anstelle von Stühlen nehmen wollten) und Bilderrahmen besorgt werden. Wir sahen nach was wir an Holz finden konnten und erstellten zwei Tische und zwei Brettspiele aus Holz. Als Spielsteine nahmen wir Lavasteine von dem Lavastrand in Snæfelsness und bemalten sie. Lampen bastelten wir aus Pappmaché. Jeden Nachmittag hatten wir zudem für 90 Minuten Trommelunterricht.
Gleichzeitig arbeiteten wir in zwei Gruppen für die Fotoausstellung und für den Film. Die Werbeplakate gestalteten wir selbst und gingen durch ganz Reykjavik, um in Geschäften, Cafés und Büchereien nachzufragen, ob wir ein Plakat aufhängen und Flyer auslegen können. Die Reaktionen waren sehr positiv, sodass 'World Café' bald überall zu sehen war.

Einen Tag vor dem großen Event bereiteten wir die letzten Sachen vor. Lampen mussten gefärbt werden, die Tische und Kissen in den Raum gebracht und alles gewischt werden. Auch den Workshop im gleichen Gebäudekomplex dekorierten wir, da wir dort für im Anschluss des 'World Cafés' eine Party planten.

Die Veranstaltung lief gut und es kamen viele Interessierte. Auch der gestaltete Raum wird (zu meiner Freude) noch heute als Kulturcenter benutzt, u.a. um weiterhin über Projekte von Jugend in Europa zu berichten. Die Infomaterialen bekam ich von der isländischen Nationalagentur.